
In der Prozesstechnik werden HNBR-Dichtungen hauptsächlich bei Kontakt mit Mineralölen, Kraftstoffen und Schmierstoffen genutzt, wenn die Prozesstemperaturen keinen Einsatz von NBR mehr zulassen:

HNBR Werkstoffe sind u.a. auch unter den Handelsnamen Therban®, Perbunan® HNBR oder Krynac® HNBR.
Härte: Etwa 40 bis 90 ShoreA
Druckverformungsrest: Abhängig vom Acrylonitrilgehalt des gewählten Werkstoffs
Hitzebeständigkeit: Bis 150 °C
Kältebeständigkeit: Bis −40 °C
Die mechanischen und chemischen Eigenschaften von HNBR sind abhängig vom Butadien/Acrylnitril-Verhältnis und vom Anteil der Hydrierung.

HNBR ist beständig gegen
HNBR ist nicht beständig gegen
Hydrierte Acrylnitrilbutadienkautschuke (HNBR) wird durch selektive Hydrierung von NBR gewonnen. Dabei werden die ungesättigten Polymerketten teilweise oder fast vollständig mit Wasserstoff gesättigt. Dieser Prozess wird in organischen Lösungsmitteln in Anwesenheit von Edelmetallkatalysatoren durchgeführt. Die Kontrolle über diesen Prozess ist hoch genug, dass der Grad der Sättigung präzise gewählt werden kann.
Teilgesättigte Typen können mittels Schwefel oder peroxidisch vernetzt werden, während vollgesättigte Typen ausschließlich peroxidisch vernetzt werden können. Schwefelvernetztes HNBR weist eine längere Reißdehnung, verbesserte dynamische Eigenschaften und eine höhere Faser- und Metallhaftung auf. Peroxidisch vernetztes HNBR dagegen besitzt einen verbesserten Druckverformungsrest, eine verbesserte Beständigkeit gegenüber Chemikalien und eine bessere Beständigkeit gegen Heißluftalterung.
Je höher die Sättigung von HNBR ist, desto höher ist die Beständigkeit gegen Ozon und Witterungsbedingungen.
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